Jeder hat sie schon im Supermarktregal gesehen, aber wann und für wen sind Proteinriegel wirklich sinnvoll? Hier räume ich mit ein paar Mythen rund um den Muskel-Riegel auf.
Mittlerweile gibt es schon fast keinen Lebensmittelhersteller mehr ohne einen Proteinriegel im Sortiment.
Doch für wen sind diese Riegel überhaupt sinnvoll? Sind sie wirklich gesund oder können sie dir sogar beim Abnehmen helfen?
Das solltest du über sie wissen.
Mythos #1: Proteinriegel sind nur was für Fitaholics
Wenn du an Proteinriegel denkst, hast du da auch sofort so eine Muskelmaschine aus der Muckibude vor deinem inneren Auge?
Da geht es dir wie mir. Und den meisten anderen sicherlich auch. Protein-Lebensmittel assoziieren wir automatisch mit professionellem Fitness- und Bodybuildingsport.
Da stellt sich einem doch die Frage „Darf ich mich als Nicht-Sportler überhaupt an Proteinriegel wagen? Sind sie auch für mich sinnvoll und wozu sind die Dinger überhaupt gut?“
Klar darfst du und ja, sie sind auch für Nicht-Sportler eine feine Sache.
Eine eiweißreiche Ernährung ist grundsätzlich immer eine gute Idee. Proteine versorgen uns mit wichtigen Aminosäuren und sorgen für den Aufbau und den Erhalt von Muskeln, Knochen, Haut und Haaren. Da der Körper diese Proteine nicht selbst produzieren kann, ist er auf die externe Zufuhr angewiesen.
Heißt das also, dass du dich den lieben langen Tag mit Proteinriegeln vollstopfen solltest?
Naja, nicht ganz… und das führt uns schon zum nächsten Mythos.
Mythos #2: Proteinriegel sind keine Süßigkeiten
Proteinriegel haben zwar das Image von gesundem und kalorienarmen Fitnessfood, aber eigentlich handelt es sich bei den meisten um Süßigkeiten.
Das heißt nicht, dass sie keine guten und gesunden Inhaltsstoffe enthalten können. Sie können, müssen aber nicht.
Auch Proteinriegelhersteller greifen nämlich gerne zu fragwürdigen Zutaten wie Füllstoffe, synthetische Zusätze oder Geschmacksverstärkern. Und nicht jeder Riegel, der sich Proteinriegel rühmt, hat auch tatsächlich einen hohen Eiweißgehalt.
12 oder mehr Gramm eines hochwertigen Eiweißes sollte so ein Riegel schon haben. Soja- oder Weizenprotein zum Beispiel solltest du meiden. Darüber hinaus sind Zuckerzusätze tabu.
Deshalb Augen auf beim Proteinriegelkauf! Ein Blick auf die Zutatenliste ist hier Pflicht! Je kürzer die Liste desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich tatsächlich um einen gesunden Snack hält – und nicht um eine Zucker-Fett-Bombe im Proteinkostüm.
Tja, und das Thema Süßigkeit bringt mich auch schon zu Mythos Nummer drei.
Mythos #3: Proteinriegel sind gut zum Abnehmen
Ich möchte dir nicht in die Suppe spucken, aber das Einzige, was gegen die Extrakilos auf der Hüfte hilft, ist ein Kaloriendefizit. Sprich, du musst weniger Essen als das, was du an Energie verbrennst.
Anders geht es nicht.
Ja, Proteinriegel haben in der Regel etwas weniger Kalorien als herkömmliche Schokoriegel. Und ja, mehr Eiweiß und weniger Fett zu essen ist grundsätzlich supi…
ABER
Schönreden hilft nicht. So ein Proteinriegel hat durchschnittlich 200 Kalorien. Das muss erst mal verbrannt werden. Oder in anderen Worten: Das sind 25 Minuten Home Workout.
Wenn du wirklich abnehmen möchtest, solltest du lieber komplett aufs Snacken verzichten oder deine Kalorien mittels Trackingapp kontrollieren.
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Die Wahrheit der Proteinriegel
Brauchen tust du Proteinriegel nicht. Zumindest nicht als Otto-Ich-mach-ein-paar-Mal-die-Woche-ein-Home-Workout-Normalo. Mit einer (halbwegs) bewussten Ernährung kannst du deine Proteine auch wunderbar aus anderen Quellen beziehen.
Aber: Riegel mit einer ausgewogenen Zusammensetzung und hochwertigen Inhaltsstoffen sind als Snack tausendmal besser als alles, was das Süßigkeitenregal sonst zu bieten hat.
Also wenn schon einen leckeren Snack, wieso deinem Körper nicht dabei etwas Gutes tun.
Snackst du Proteinriegel und was sind deine Favoriten?
Silvia
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